Gosto demais de A Luva, de Friedrich
Schiller (1759-1805), mas não conhecia esta versão de Pietro
de Castellamare (ou Joaquim Serra) que se encontra em Versos
de Pietro de Castellamare (1868). Muita gente não liga a obra ao autor
e ou sequer sabe quem a escreveu. Aproveito para postar outras duas versões.
Confira aqui a
fascinante tradução de Daniel Innerarity, postado no excelente
portal espanhol de arte e literatura serieAlfa. Leia aqui
a dramática tradução de Mário de Sá-Carneiro.
A LUVA
Friedrich Schiller
tradução
de Pietro de Castellamare
Na jaula
uiva o leão, cansado de esperar.
Chegou enfim
o Rei, tomou o seu lugar.
Chegaram os
cortesãos. Espalham brilho e chamas.
Do circo em
derredor, gentis, formosas damas.
Rolou
férreo portão, o Rei dera o sinal.
Na arena
entra o leão com passo triunfal.
Percorre-a
com furor, detém-se, avança, para.
Eriça a
juba além, a fauce escancara.
Por fim
exasperado atira-se no chão.
Encolhe e
estende os nervos. O Rei levanta a mão.
Repete-se o
sinal, investe do outro lado,
Com salto
muito veloz, um tigre mosqueado.
Encontram-se
no circo os dois monstros cruéis.
O tigre,
estremecendo, da cauda faz anéis,
Medonhos
uivos dá, lançando olhos ardentes,
E bate sem
cessar os navalhados dentes.
Por junto
do leão passou, torna a passar!
Novo sinal
do Rei, e sai fogoso par.
De feros
leopardos, que em torno corre e gira...
O tigre
sobre os dois carnívoro se atira.
Levanta-se rugindo
e rápido o leão,
E todos
frente a frente tomaram posição!
A arena
está revolta, o eco além rebrama,
Naquele
instante cai a luva de uma dama
Ao pé dos
animais. A linda Beatriz
Sorrindo e
desdenhosa ao namorado diz:
«Crerei no
vosso amor, ilustre cavalheiro,
«Se fordes
levantar a luva do terreiro.»
De chofre
ele se ergueu, do circo em meio e já,
Caminha
firme, o rosto nem desmaiado está...
Ajunta a
luva ali, e sobe enquanto dura
O pasmo dos
que veem tão súbita loucura!
Anseia a
turba, o moço tornou-se único alvo
Das vistas.
Houve um grito ao verem que ele é salvo!
Vaidosa ao
seu encontro lançou-se Beatriz,
Porém o
cavalheiro a faz parar e diz:
- Estou
pago do que fiz... de vós não quero nada.
Lançou-lhe a luva aos pés, depois
desceu a escada.
*
Ilustração
de Joba Tridente - 2013
Der
Handschuh
Friedrich Schiller
Vor
seinem Löwengarten,
Das Kampfspiel zu erwarten,
Saß König Franz,
Und um ihn die Großen der Krone,
Und rings auf hohem Balkone
Die Damen in schönem Kranz.
Das Kampfspiel zu erwarten,
Saß König Franz,
Und um ihn die Großen der Krone,
Und rings auf hohem Balkone
Die Damen in schönem Kranz.
Und wie er winkt mit dem Finger,
Auf tut sich der weite Zwinger,
Und hinein mit bedächtigem Schritt
Ein Löwe tritt,
Und sieht sich stumm
Rings um,
Mit langem Gähnen,
Und schüttelt die Mähnen,
Und streckt die Glieder,
Und legt sich nieder.
Auf tut sich der weite Zwinger,
Und hinein mit bedächtigem Schritt
Ein Löwe tritt,
Und sieht sich stumm
Rings um,
Mit langem Gähnen,
Und schüttelt die Mähnen,
Und streckt die Glieder,
Und legt sich nieder.
Und der König winkt wieder,
Da öffnet sich behend
Ein zweites Tor,
Daraus rennt
Mit wildem Sprunge
Ein Tiger hervor,
Da öffnet sich behend
Ein zweites Tor,
Daraus rennt
Mit wildem Sprunge
Ein Tiger hervor,
Wie der den Löwen erschaut,
Brüllt er laut,
Schlägt mit dem Schweif
Einen furchtbaren Reif,
Und recket die Zunge,
Und im Kreise scheu
Umgeht er den Leu
Grimmig schnurrend;
Drauf streckt er sich murrend
Zur Seite nieder.
Und der König winkt wieder,
Da speit das doppelt geöffnete Haus
Zwei Leoparden auf einmal aus,
Die stürzen mit mutiger Kampfbegier
Auf das Tigertier,
Das packt sie mit seinen grimmigen Tatzen,
Und der Leu mit Gebrüll
Richtet sich auf, da wird's still,
Und herum im Kreis,
Von Mordsucht heiß,
Lagern die greulichen Katzen.
Da speit das doppelt geöffnete Haus
Zwei Leoparden auf einmal aus,
Die stürzen mit mutiger Kampfbegier
Auf das Tigertier,
Das packt sie mit seinen grimmigen Tatzen,
Und der Leu mit Gebrüll
Richtet sich auf, da wird's still,
Und herum im Kreis,
Von Mordsucht heiß,
Lagern die greulichen Katzen.
Da fällt von des Altans Rand
Ein Handschuh von schöner Hand
Zwischen den Tiger und den Leun
Mitten hinein.
Ein Handschuh von schöner Hand
Zwischen den Tiger und den Leun
Mitten hinein.
Und zu Ritter Delorges spottenderweis
Wendet sich Fräulein Kunigund:
»Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß,
Wie Ihr mir's schwört zu jeder Stund,
Ei, so hebt mir den Handschuh auf.«
Wendet sich Fräulein Kunigund:
»Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß,
Wie Ihr mir's schwört zu jeder Stund,
Ei, so hebt mir den Handschuh auf.«
Und der Ritter in schnellem Lauf
Steigt hinab in den furchtbarn Zwinger
Mit festem Schritte,
Und aus der Ungeheuer Mitte
Nimmt er den Handschuh mit keckem Finger.
Steigt hinab in den furchtbarn Zwinger
Mit festem Schritte,
Und aus der Ungeheuer Mitte
Nimmt er den Handschuh mit keckem Finger.
Und mit Erstaunen und mit Grauen
Sehen's die Ritter und Edelfrauen,
Und gelassen bringt er den Handschuh zurück.
Da schallt ihm sein Lob aus jedem Munde,
Aber mit zärtlichem Liebesblick –
Er verheißt ihm sein nahes Glück –
Empfängt ihn Fräulein Kunigunde.
Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht:
»Den Dank, Dame, begehr ich nicht«,
Und verläßt sie zur selben Stunde.
Sehen's die Ritter und Edelfrauen,
Und gelassen bringt er den Handschuh zurück.
Da schallt ihm sein Lob aus jedem Munde,
Aber mit zärtlichem Liebesblick –
Er verheißt ihm sein nahes Glück –
Empfängt ihn Fräulein Kunigunde.
Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht:
»Den Dank, Dame, begehr ich nicht«,
Und verläßt sie zur selben Stunde.
Pietro de
Castellamare é um dos pseudônimos do jornalista, escritor,
tradutor, dramaturgo, político Joaquim Serra (1838 - 1888). Patrono
da Cadeira 21, da Academia Brasileira de Letras, publicou, entre outros: Quem tem bocca vai a Roma: opera comica em
um acto (1863); Julieta e Cecília
(1863); Mosaico: Poesias traduzidas
(1865); O Salto de Leucade (1866); Um coração de mulher: poema romance
(1867), Quadros (1873). Sob os
pseudônimos de Pietro de Castellamare:
Versos de Pietro de Castellamare
(1868); Frei Bibiano: Fabio (1871); Amigo Ausente: A capangada:
paródia muito seria (1872); Ignotus:
Sessenta anos de jornalismo: a imprensa
no Maranhão 1820-1880 (1883). Fontes: Acervo
Digital Brasiliana USP - Joaquim Serra e Academia
Brasileira de Letras.
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